Abrasion – ein der Medizin entlehnter Begriff – beschreibt das Abreiben oder Wegschaben der oberen Hautschichten.
Aber im weiten Feld der BDSM-Praktiken ist dieser Begriff weit weniger invasiv gemeint, wie seine Beschreibung beim ersten Lesen klingt.
Vielmehr steht im Vordergrund der Abrasion im BDSM-Kontext, die Haut des Partners empfindungsfähiger und reizempfindlicher zu machen. Dies kann durch ein einfaches „abrubbeln“ zum Beispiel mit einer harten Bürste geschehen. Allerdings kann auch Schmiergel- oder Sandpapier zum Einsatz kommen. Denkbar ist ebenfalls die Haut des Partners mit Stahlwolle, Jute oder Feilen vorzubereiten.
Abrasion wird gerne, beispielsweise am Po, als Vorbereitung auf eine Spanking-Session eingesetzt. Die Haut wird je nach Intensität der Behandlung dabei so stärker gereizt und durchblutet. Schon sanfte Berührungen führen dann zu sehr starkem Empfinden. Selbst der zarteste Lufthauch oder die Berührung durch eine Feder kann bei einer so „präparierten“ Haut deutliche Reaktionen der Nerven hervorrufen.
Da lässt sich doch schnell erahnen was dann eine ausgedehnte Spanking-Session mit einer so behandelten anrichtet.
Besondere Vorkehrungen bei der Abrasion?
Bei der Abrasion im BDSM ist es, wie bei allen Praktiken die „unter die Haut“ gehen. Nämlich extrem wichtige auf eine hervorragende Hygiene zu achten. Wenn die Haut versehentlich oder bewusst tiefer verletzt wurde kann dies leicht zu einer Entzündung führen, sollte Schmutz in die offene Wunde eindringen.