Ageplay bezeichnet im BDSM-Kontext eine Form von Rollenspiel bei dem die erwachsenen Teilnehmer*innen ein anderes als ihr eigentliches Alter annehmen. Man tut also so als wäre man (meist deutlich) jünger oder eben älter als es dem tatsächlichem Alter entspricht.
Mögliche Szenarien hierbei sind zum Beispiel Schüler*innen-Lehrer*innen-Spiele, Adult Baby und Windelerotik bzw. ein Windelfetisch oder auch fiktiver Inzest also (Stief)/Vater/Mutter/Kind-Szenarien. Jedes Szenario in dem der Altersunterschied zum Tragen kommt ist denkbar.
Dabei können gesellschaftliche und kulturelle Stereotype (z.B. autoritärer Vater, strenge*r Leher*in, unschuldige*r Schüler*in) mit in das Spiel einfließen.
Ageplay hat oft eine Reihe von Verbindungen zu anderen BDSM-Bereichen wie Klinikspielen oder englischer Erziehung. Im Grunde kann jedes Rollenspiel-Setting genutzt werden und durch das Einbringen einer zusätzlichen Alters-Komponente zum Ageplay werden.
Neben dem Reiz eines Machtgefälles kann auch das Sich-Fallenlassen erregend wirken. Dabei übernimmt die älteren Personen die Verantwortung für die Erziehung der jüngeren Person. Die jüngere Person gibt damit jedwede Verantwortung für das eigene Leben und die eigenen Entscheidungen ab. Damit verbunden können Erziehungsmaßnahmen wie Bestrafung, Belohnung, Kontrolle oder Nicht-Kontrolle (von Natursekt oder Kaviar) sein.
Möglich ist aber auch die umgekehrte Form, in der die jüngere Person dominant ist: So könnte eine devote Mutter sich um ein freches, forderndes, dominantes Kind kümmern.
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