Anilingus (vom lateinischen „anus: After“ und „lingere: lecken“) ist der Begriff für den intimen, oralen Kontakt mit dem Analbereich des Partners.
Alternative Begriffe sind „Rimming“ oder auch „Rim-Job“, Oroanalkontakt, Afterlecken oder pseudo-lateinisch „Analingus“
Wie funktioniert es?
Beim Anilingus wird die Analregion des Partners (Anus inklusive Damm) mit der Zunge und den Lippen oral stimuliert. Besagte Stimulation kann oberflächlich oder auch durch Penetration des Anus mit der Zunge geschehen.
Der Reiz ergibt sich aus den zahllosen Nervenenden die in der Analregion zusammenlaufen und diese somit zu einner erogenen Zone machen.
Der Anilingus ist keine neue Praxis. Vielmehr wurde er – wie man zahlreichen historischen Darstellungen entnehmen kann – bereits im Altertum praktiziert.
Im Mittelalter diente er erzwungen und in der Öffentlichkeit vorgeführt als Form der demütigenden Bestrafung.
Hieraus ergeben sich auch insbesondere die Berührungspunkte mit BDSM. Denn je nach Neigung kann der befohlene Anilingus zur Belohnung oder Bestrafung des Sklaven genutzt werden.
Was ist beim Anilingus gesundheitlich zu beachten?
Hinsichtlich etwaiger gesundheitlicher Risiken bei dieser Praktik muss zwischen „sauber“ und „unsauber“ unterschieden werden. Ersterer findet nach einer sehr gründlichen Reinigung, nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich durch Darmspülung statt und birgt wenig Infektionsrisiken.
Allerdings birgt der unsaubere Anilingus je nach Darmflora und eventuellem aktiven Infektionsgeschehen das Risiko einer Erkrankung.
Verwandte Praktiken sind Felching oder Ass-To-Mouth (A2M).