Was ist ein Ballstretcher?
Der Begriff Ballstretcher kommt aus dem Englischen und bedeutet „Hodenzieher“. Ballstretcher bestehen aus Edelstahl, Leder oder Silikon und werden wie ein Ring um die Hoden gelegt, um diese mittels der Form und/oder dem Gewicht zu „strecken“.
Wie setzt man sie im BDSM ein?
Ballstretcher sind ein beliebtes Instrument für CBT, also Cock and Ball Torture. Dabei wird der Ring zwischen dem Hodensack und dem Penisansatz angelegt und fixiert. Dadurch werden die Hoden an das Ende des Hodensacks gedrückt und, je nach Bauart, ein Zug auf sie ausgeübt.
Diese Ballstretcher gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, die jeweils etwas sanfter oder aber sehr schmerzhaft sein können.
Für Anfänger eignen sich besonders Stretcher in Leder oder Silikon. Diese Modelle sind etwas flexibler und verfügen meistens über die Möglichkeit noch zusätzlich Gewichte anzuhängen, so dass man die Intensität leicht anpassen kann.
Erfahrene können auch Stretcher aus Edelstahl anlegen (lassen). Diese sind in der Handhabung etwas schwieriger, sodass man dafür etwas Übung braucht. Durch ihr Gewicht von Haus aus, das aber auch wieder individuell mit Gewichten angepasst werden kann, werden sie als weniger angenehm empfunden, als die flexibleren Versionen. Außerdem ist Edelstahl kalt, was sich beim Anlegen rächen kann, da sich bei Kälte die Hoden zusammenziehen.
Viele Doms lieben es, die Ballstretcher nicht nur während Sessions tragen zu lassen, sondern verlangen vom Sub auch, dass diese während der Masturbation, im Alltag oder sogar während des Sports getragen werden.
Worauf muss man bei der Verwendung der Ballstretcher achten?
Bei Ballstretchern ist etwas Vorsicht geboten. Es empfiehlt sich zu Beginn sich mit sanfteren Stretchern (Silikon, Gummi, Leder) heranzutasten und langsam zu steigern, um die individuelle Belastungsgrenze zu finden. Außerdem sollte man genau darauf achten, welche Modelle man wo bezieht. Es gibt einige Billig-Teile, die leider im Aufbau als auch in der Handhabung fragwürdig sind. Man sollte dabei immer bedenken, dass es gerade an so sensiblen Bereichen sehr leicht zu Verletzungen kommen kann. Im schlimmsten Fall enden diese in einer unangenehmen Erklärungsnot vor einem Arzt.