Der Ursprung der Bullwhip
Die Bullwhip. Eigentlich jeder hat sie schon einmal gesehen. Die lange, eingängige Peitsche ist das ikonische Arbeitsgerät des fiktiven 80er Jahre Archäologen Indiana Jones. Und in die Welt der Fiktion und der Arbeitsgeräte gehört das aus Leder geflochtene Schlagistrumet auch viel eher als in die Welt des BDSM. Zumindest in der Praxis sollte man von der Bullwhip besser die Finger lasssen, will man seinen Sub nicht schwer beschädigen.
Die Bullenpeitsche, wie sie auf deutsch heißt, ist ursprünglich ein Instrument welches in der Landwirtschaft, vornehmlich zum Viehtrieb eingesetzt wurde. Allerdings war sie nicht dazu gedacht durch Schläge Gewalt den Tieren gegenüber anzuwenden. Vielmehr konnten geübte Viehzüchter mit der Peitsche durch einen gekonnten Hieb in die Luft ein sehr lautes und knallendes Geräusch erzeugen. (Die Bayern nennen diese Technik „Goaßlschnalzen“). So wurden Jahrhunderte lang Tiere auf ihren Weiden getrieben. Das laute Knallen der Bullwhip kommt dadurch zustande, dass die Spitze der Peitsche soviel Geschwindigkeit entwickelt, dass sie die Schallmauer durchbricht und einen Überschnallknall auslöst. Ein Effekt den eigentlich jeder von Überschallflugzeugen kennt.
Diese Peitsche bitte nicht benutzen!
Würde man die Bullwhip ernsthaft als Schlaginstrument anwenden wären schwere Schäden die unausweichliche Folge. Es mag Subs geben, die über eine Bestrafung mit der berüchtigsten aller Peitschen träumen. Beim Träumen sollte es aber in diesem Fall bleiben, will man keine massive Körperverletzung verursachen.
Als Symbol ist die Bullwhip aber durchaus eindrucksvoll und hat ihren Ehrenplatz in jeder umfangreichen Peitschensammlung. Will man dennoch in den Genuss des Spiels mit diesem langen, einsträngigem Instrument kommen gibt es spezielle softere Varianten, die allerdings nicht mehr wirklich als Bullwhip bezeichnet werden dürfen.
Eher bietet e sich Ann auf kürzere Peitschen oder Gerten auszuweichen. Die Neunschwänzige ist ähnlich berühmt, dafür aber auch anwendbar. Hier hängt die tatsächliche Stärke des Schlags viel mehr von der aufgewendeten Kraft ab und ist damit deutlich besser dosierbar.
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