Was bedeutet Caning?
Caning kommt vom Wort “Cane”, was auf Deutsch “Rohrstock” bedeutet. Das Caning meint somit Auspeitschen der submissiven Person durch den*die Dom mit einem Rohrstock.
Seinen Ursprung hat die Rohrstockerziehung in der sadistischen Züchtigungsmethode von Schülern, die noch bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts angewandt und erst dann per Gesetz verboten wurde.
Abgrenzung zu Flagellation und Spanking
Die Bezeichnung Flagellation steht für das Auspeitschen mit einer Peitsche, während Spanking meist meint, dass der*die Sub mit der Hand, seltener auch mit einem Paddel, “gespankt” wird. Grundsätzlich kann man beim Züchtigen mit dem Rohrstock auch von “Flagellation” sprechen. In der BDSM-Szene hat sich aber die Bezeichnung “Caning” durchgesetzt. Werden die Fußsohlen ausgepeitscht, dann spricht man auch von “Bastonade“.
Was ist der Unterschied zwischen Warm und Cold Caning?
Die Rohrstockerziehung ist eine sehr beliebte Methode im BDSM, die auf verschiedene Arten ausgelebt wird. Dabei wird zwischem dem warmen und kalten Einsatz vom Rohrstock unterschieden. Beim Warm Caning erwärmt man die Körperstellen zuvor durch andere Praktiken, z.B. mittels Spanking. Dadurch steigert sich der Blutfluss und es entstehen weniger leicht blaue Flecken. Schmerzunempfindlicher wird die Stelle dabei aber nicht! Beim Cold Caning, wie man ganz richtig schlussfolgern kann, entfällt diese “Vorbehandlung”. Das ist einfach Geschmackssache oder auch eine ganz bewusste Entscheidung, damit absichtlich Zeichen der Züchtigung, die blauen Flecken, entstehen.
Worauf ist zu achten?
Schläge sind immer mit Vorsicht auszuführen. Der dominante Part hat eine hohe Verantwortung und muss über die möglichen Einsatzgebiete seiner verwendeten Schlaginstrumente Bescheid wissen.
Vor allem Schläge, die den seitlichen Rücken, die Nierengegend, die Kniekehle, den Halsbereich oder auch das Gesicht treffen, sind mit besonderer Vorsicht zu genießen. Außerdem muss man beachten, dass die Verletzungen umso schwerer sein können, je höher das Gewicht des Schlaginstrumentes ist.
Verletzungen entstehen schon bevor sie zu sehen sind, spätestens jedoch wenn eine Stelle blutet, hat man besondere Vorsicht walten zu lassen. Blutende Wunden sind Eintrittpforten für Keime, die angemessen zu versorgen sind.
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