Das Cuckolding gewinnt im BDSM immer mehr Beliebtheit. Der Cuckold, oder auch Cucki oder Cuck, ist ein submissiver Mann, der durch den sexuellen Kontakt seiner dominanten Partnerin mit einem anderen Mann, dem Bull, Lustgewinn erfährt. Sehr oft sind Cuckolds nicht nur devot oder masochistisch, sondern auch voyeuristisch veranlagt. Das weibliche Pendant zum Cuckold ist die Cuckqueen. Es kann, aber es muss nicht zwingend eine Beziehung zwischen Sub und Dom bestehen, der Cuckold-Fetisch lässt sich auch in offenen Formen ausleben. (Aufgrund der Thematik geht dieser Text explizit auf weibliche und männliche Personen ein und impliziert keinesfalls eine Benachteiligung gegenüber nichtbinärer Geschlechtsidentitäten.)
Wie läuft das Cuckolding ab?
Wie der Cuckold Fetisch ausgelebt wird, das gestaltet sich höchst individuell. Manche Cuckolds wirken bei der Vorbereitung eines Dates für ihre Partnerin mit, andere wollen lediglich vom sexuellen Abenteuer der Frau berichtet bekommen. Hier kommt es darauf an, welche Neigungen der Cuck besitzt. In sehr vielen Cuckolding-Sessions ist der Cuck anwesend und dabei gefesselt. Somit ist er unfähig, sich der Demütigung zu entziehen, wenn seine Partnerin vom Bull befriedigt wird. Gut verbinden lassen sich mit diesem Fetisch SPH, Small Penis Humiliation, Forced-Bi Spiele, Tease und Denial sowie Keuschhaltung.
Cuckolding und die Abgrenzung zum Fremdgehen
Für manche Personen klingt Cuckolding zunächst wie Fremdgehen, es geht hier dabei jedoch um etwas anderes. Natürlich findet der Geschlechtsverkehr mit einem anderen Mann, dem Liebhaber oder Bull, fast immer statt. Das Ziel dabei ist aber das Bloßstellen des Cuckolds. Ein Cuckold genießt es, wenn ihm seine Position bewusst gemacht wird. Er ist der demütige Mann, der seine Partnerin nicht oder nicht ausreichend befriedigen kann, und deshalb zeigt ihm die dominante Frau, wie ein „besserer“ oder „richtiger“ Mann sie befriedigt. Dabei lassen sich die beiden vielleicht von dem Cuckold bedienen, demütigen ihn verbal und/oder körperlich.
Cuckold – Welche Stufen gibt es?
Bei diesem Fetisch lassen sich die Cuckolds in verschiedene Klassen einteilen. Man unterscheidet zwischen C1, C2 und C3.
Man spricht von C1, wenn der Cuckold einen eher schwach devoten Charakter aufweist und seine Lust vor allem durch Voyeurismus befriedigt. Ein C1 wird auch als Einsteiger-Cuckold bezeichnet und findet seinen Kink vor allem in Rollenspielen.
Bei einem C2 geht es schon über diesen spielerischen Charakter hinaus. Der Cuck hat eine sehr devote Neigung und ordnet sich den sexuellen Wünschen seiner dominanten Partnerin unter.
Die höchste Stufe der Unterwerfung hat ein C3 erreicht. Er gibt seine sexuellen Rechte komplett auf und unterwirft sich der Dom. Er lebt in konsequenter Keuschhaltung und mit seiner Herrin in einer Never-Inside Partnerschaft. Es gibt für ihn also keinen Geschlechtsverkehr mehr.
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