Cutting leitet sich von dem englischen Wort „cut“ ab. (To) cut bedeutet „schneiden“. Die Praxis des Cutting meint das Schneiden eines Menschen. Vor allem das Schneiden in die oberen Hautschichten, da ein zu tiefes Vordringen hier durchaus sehr gefährlich sein kann. Auch sei hier darauf hingewiesen, dass diese Praktik, wie auch alle anderen die wir hier beschreiben in jedem Fall in beidseitigem Einverständnis geschehen muss.
Cutting geschieht in der Regel mit einem sehr scharfen Messer, beispielsweise mit einem Rasiermesser oder einem Skalpell. Auf Hygiene muss hier ganz besonders geachtet werden. Wunden, die mit einem nicht desinfizierten Werkzeug zugefügt werden bergen ein hohes Entzündungsrisiko, welches lebensbedrohliche Ausmaße annehmen kann.
Cutting – unterschiedlichste Beweggründe für diese Praktik.
Cutting kann zum einem eine sadistische Disziplin sein, die den Zweck verfolgt dem masochistischem Spielpartner (Lust-)Schmerz anzutun.
Das Schneiden der Haut kann, je nachdem an welchen Körperstellen man dies unternimmt und wie viele Nervenenden dort verlaufen, eine äußerst schmerzvolle Angelegenheit sein. Darüberhinaus kann es psychologisch durchaus fordernd sein den Partner mit einem scharfen Messer in der Hand zu erleben.
Neben den sadomasochistischen Aspekten kann auch das Hervorbringen von Blutungen im Zentrum des Erlebens stehen. Dies ist besonders bei der Praktik des Bloodplay das Ziel. Beim Bloodplay geht es auch nicht unbedingt in erster Linie darum dem Gegenüber Schmerzen hinzuzufügen, sondern eher darum Blut zum Austreten zu bringen.
Cutting kann auch aus rein praktischen Gründen geschehen. Gemeint ist hiermit die Kennzeichnung des submissiven Parts durch ein in die Haut geritztes Symbol oder Zeichen. Die Initialien der Herrin sind hier ein beliebtes Motiv.
Außerhalb der BDSM-Szene
Cutting-Anhänger sind nicht nur im Kontext des BDSM zu finden. Auch unter Bodymoddern ist das Schneiden der Haut eine beliebte Methode ihr optisches Erscheinungsbild zu verändern. Hier wird mehr wert darauf gelegt die Schnitte möglichst sauber und professionell durchzuführen, damit möglichst ansehnliche Ziernarben entstehen. Hier sind in der Regel Profis, wie gelernte Tätowierer am Werk.
Generell muss gesagt werden, dass wir uns hier in einer Praxis befinden die man nicht leichtsinnig durchführen sollte.
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