(von engl: Edge=Kante), auch Teasing oder Peaking genannt. Es bezeichnet eine Praxis der Orgasmuskontrolle. Dabei wird die sexuelle Stimulation (z. B. von Penis oder Klitoris) bis kurz vor den Point of no Return gebracht. Dann wird unterbrochen oder abgeschwächt. Nach einer Erholungsphase setzt der aktive Part die Stimulation wieder fort. Dieser Prozess lässt sich beliebig oft wiederholen.
Edging wird gerne durch einen oftmals als besonders intensiv erlebten Orgasmus beendet. Oder es wird als Spielart Tease-and-Denial betrieben. Edging ist somit als Form der Masturbation oder mit Partner*innen möglich.
Im Zusammenspiel mit Partner*innen sollte darauf geachtet werden, dass diese Praxis auch zu Frustration und Konflikten führen kann, wenn auf den Spannungsaufbau keine Erleichterung erfolgt. Andererseits eignet sich die Praktik im BDSM-Kontext auch als Bestrafung.
Zudem kann durch Edging allgemein ein besseres Körpergefühl entstehen oder auch die sexuelle Ausdauer gesteigert werden.
Personen, die durch Penetration alleine nicht zum Orgasmus kommen, können durch Edging ihre Erregung besser kennenlernen und andere Wege zum Orgasmus finden. Umgekehrt kann Edging helfen, wenn man zu schnell zum Orgasmus kommt: Durch das wiederholte Auf- und Abbauen von sexueller Erregung, kann man lernen, dass Erregung nicht auf dem schnellsten Wege zum Orgasmus führen muss. Dies ist vor allem für Personen hilfreich die unter Ejaculatio praecox leiden.