Was ist die Infibulation?
Unter Infibulation versteht man das teilweise oder auch vollkommene Schließen der menschlichen Genitalöffnungen. Dabei wird das Verhindern des Koitus und der Masturbation bezweckt.
Dokumentiert wurde die Durchführung der Infibulation bereits im Altertum, sie wird aber auch heute noch in einigen Kulturen vollzogen.
In der BDSM Szene ist sie eine besonders selten durchgeführte Intim-Modifikation im Bizarrfetisch, die berechtigterweise auch sehr umstritten ist.
Die männliche Infibulation
Bei Männern wird bei Infibulationen die Vorhaut verschlossen, damit diese dann nicht mehr zurückgestreift werden kann. Das geschieht meistens mit dem Einsetzen eines Ringes. Es gibt allerdings auch Berichte über das Durchspießen der Eichel.
Die weibliche Infibulation
Bei Frauen werden Infibulationen auch heute noch in einigen Kulturen durchgeführt. Dies geschieht leider nicht selten gegen ihren Willen und umfasst u.a. schlimmste Genitalverstümmelungen.
Dabei werden entweder die Klitoris, die kleinen Schamlippen oder auch Teile der großen Schamlippen entfernt und anschließend zusammengenäht, sodass die Genitalöffnung nur noch sehr verengt zurückbleibt. Damit ist das Abfließen von Urin und Menstruationsblut gewährleistet.
Häufig öffnet man diesen chirurgischen Eingriff vor dem ersten Geschlechtsverkehr wieder. Das bezeichnet man als Defibulation.
Warnungen zu dieser Body-Modifikation
Die Durchführung einer Infibulation ist kein kleiner Eingriff, der mal nebenbei durchgeführt werden könnte. Außerdem sollte auch niemand ohne medizinische Fachausbildung einen derartigen Eingriff vornehmen. Es werden sich nur wenige Ärzte finden, die einen Eingriff wie diesen im BDSM-Rahmen durchführen. Sollte man also die Überlegung anstellen, diese Operation über sich ergehen lassen zu wollen, dann sollte man sich hinreichend beraten lassen.