Was ist eigentlich ein Rigger?
Rigger bezeichnet den aktiven fesselnden Part beim Bondage. Der Begriff kommt aus dem englischen und bedeutet übersetzt in etwa so viel wie “Seilkünstler”. Der Begriff ist geschlechtsneutral. Also auch weibliche aktive Bondage-Anhänger bezeichnen sich als Rigger. Der entsprechende Gegenpart wird gerne als Rope Bunny bezeichnet.
Da es Formen des Fesselns gibt (Shibari/Kinbaku), die durchaus als sehr kunstvoll und kompliziert angesehen werden und teilweise öffentlich vorgeführt werden ist es durchaus legitim einen oder eine Rigger als Künstler oder Künstlerin zu sehen.
Neben der erwähnten benötigte Kunstfertigkeit ist eine weitere wichtige Qualität eines Riggers, die Verantwortung für die gefesselte Personen zu übernehmen. Nur so ist es möglich, dass diese sich fallen lassen und die gemeinsame Session auch maximal genießen kann.
Hierbei spielt die technische Umsetzung des Fesselns, aber auch der psychologische Umgang mit den gefesselten Personen, eine wichtige Rolle. Sowohl ist es wichtig das Material zu kennen und grundlegende Knoten zu beherrschen. Gleichzeitig sollte der aktiv fesselnde Part aber auch über eine hohe Wahrnehmungsfähigkeit und Einfühlungsvermögen verfügen. Unbedingt zu erwähnen ist, dass Fesselpraktiken immer erfordern, dass die gefesselte Person beaufsichtigt ist. Hierzu empfehlen wir die Artikel zu SSC und RACK.
Es ist aber auch möglich, sich selbst zu fesseln: Diese Praxis nennt sich Self-Rigging.
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