Das Akronym SM steht für Sadomaso oder auch Sadomasochismus. Es setzt sich aus den beiden Begriffen Sadismus und Masochismus zusammen. Es beschreibt eine Vielzahl von sexuellen Neigungen, die beim Erleben oder Zufügen von Schmerz, Demütigung und Macht zum Erleben von Lust führen.
SM findet sich auch im mehrschichtigen Akronym BDSM, das für Bondage und Disziplin, Dominanz und Submission sowie Sadismus und Masochismus steht.
Was sind die Unterschiede zwischen Sadismus und Masochismus?
Einen Menschen, der Lust dabei verspürt Schmerzen zuzufügen, jemanden unterzuordnen und seine Machtposition über den anderen genießt, bezeichnet man als Sadisten.
Der Gegenpol vom Sadisten ist der Masochist. Dieser zieht seine Lust daraus erniedrigt und gedemütigt zu werden. Er genießt den zugefügten Schmerz und gibt sich hin.
Ist Sadomaso (ismus) eine Krankheit?
Sadomasochismus wird häufig als eine Abweichung der Norm angesehen und in der internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, kurz dem ICD-10, unter dem Diagnoseschlüssel F65.5 gelistet. Es findet sich dort neben anderen Paraphilien und wird als eine Störung der Sexualpräferenz behandelt.
Theoretisch wird SM somit auf dem Papier als pathologisch betrachtet. Praktisch gesehen ist keinesfalls jeder Mensch, der sich von SM Praktiken hingezogen fühlt, auch psychisch krank oder abnormal. Es ist unklar, wie viele Menschen wirklich BDSM praktizieren oder Gefallen daran finden. Womöglich ist es nicht so selten, wie oft angenommen und somit auch gar nicht besonders abweichend.
Grundsätzlich ist Sadomasochismus keine Krankheit, bei der Behandlungsbedarf besteht!
Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen, die man ernst nehmen sollte. Sobald man bemerkt, dass etwas sich nicht gut anfühlt oder es zu einem Zwang wird, der sich selbst oder auch seine Mitmenschen gefährdet oder einschränkt, sollte man Hilfe aufsuchen.
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