Das Akronym SSC steht für „Safe, Sane and Consensual “, zu Deutsch „sicher, vernünftig und einvernehmlich“.
SSC ist neben RACK (Risk-Aware Consensual Kink) ein Konzept im BDSM, das sowohl die beteiligten Personen absichern, als auch ihre Praktiken von (sexuell) strafbaren Handlungen abgrenzen soll.
Entwicklung des Konzeptes
Das Konzept und die Entwicklung von SSC wird heute dem homosexuellen Aktivisten David Stein zugeschrieben. Er stellte 1984 in einem Aufsatz dar, dass er diesen Begriff entwickelte, um seine Praktiken im BDSM von Straftaten abzugrenzen.
Ist SSC besser als RACK?
SSC wird als Grundkonzept des BDSM bezeichnet. Es existierte vor RACK und gilt allgemein als die sicherere Variante der beiden Konzepte. Sicherheit und das Vermeiden von physischen und psychischen Schäden werden über die (sexuelle) Lust gestellt. Um SSC auch gut umzusetzen, sind ausführliche Gespräche zwischen Dom und Sub nötig. Die Grenzen solltet ihr hierbei genau abstecken, Vorlieben erörtern und Unsicherheiten klären. Bestehende Erkrankungen sollten ebenso besprochen werden, wie bereits erlebte Erfahrungen. Dies ist in festen Beziehungen einfach umsetzbar, bei kurzfristigen oder gar anonymen Begegnungen allerdings schon schwieriger zu berücksichtigen.
Die Komponenten Sicherheit, Vernunft und Einvernehmlichkeit lassen allerdings noch ein weiteres Problem aufkommen. Während Einvernehmlichkeit in allen BDSM Konzepten als Grundstein gilt, sind die Begriffe Sicherheit und Vernunft nicht für jede Person gleich definiert. Was für eine Person als sicher gilt, muss es nicht zwangsläufig auch für die andere Person sein.
Aus diesem Grund hat sich aus SSC heraus das Konzept RACK entwickelt.
Safe, Sane and Consensual ist weder schlechter noch besser als RACK. Es handelt sich um verschiedene moralische Konzepte, die je nach Person mehr oder weniger präferiert werden.
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